Hallenturnier um den Altenburger Wenzel-Pokal der Frauen
Nur ein Tor fehlte zum Halbfinale
Leichte Bedenken hatte man vor dem ersten Altenburger Wenzel-Pokal der Frauen schon, wie sich wohl das junge Team aus dem Altenburger Land, bestehend aus acht C-Juniorinnen (Jahrgang 2002-2004) plus drei schon etwas erfahreneren Spielerinnen, sich gegen Frauenmannschaften die in der Landesklasse und Kreisliga aktiv sind aus der Affäre ziehen würde.
Alle die vorher ihre Zweifel hatten, ob das Team spielerisch und vor allem körperlich mithalten könnte, staunten dann wohl nicht schlecht wie sich diese Mannschaft präsentierte. Trainer Holger Kubik war am Ende begeistert und sichtlich gerührt von diesem Auftritt: „Wir haben ein Super-Turnier gespielt. Ich bin richtig stolz auf die Mädels, was sie hier für eine Topleistung geboten haben. Uns fehlte sogar nur ein Tor am Halbfinaleinzug. Das wir gegen diese starken Gegner nur ein Spiel verlieren, hätte ich auch nicht für möglich gehalten."
...dann müssen sie sich eine neue Umgebung suchen. Dies könnte schon bald den emsigen Nachwuchs-Fußballerinnen einiger Vereine im Altenburger Land blühen. Denn laut DFB-Statuten ist es nur bis zu den B-Junioren gestattet, dass Mädchen und Jungen zusammen in einer Mannschaft spielen.
In den meisten Vereinen reicht es dann nicht mit den vorhandenen Mädchen eine eigene Frauen-Mannschaft zu bilden. Holger Kubik, Trainer der C-Junioren des SV Motor Altenburg, machte sich diesbezüglich schon seit längeren Gedanken über diese Situation. Schließlich zählt Tochter Nora sowie Annika Schmalz und Vanessa Beck sogar zu den Leistungsträgern in der Motor-C-Jugend-Mannschaft.