Motor war zuvor seit dreizehn Pflichtspielen in Folge ohne Sieg, während Rositz fünf Spiele auf einen Punkt wartete. Das Niveau der Anfangsphase passte sich ebenso an diese Vorzeichen an, wodurch das Spiel von weiten Bällen zwischen beiden Strafräumen geprägt war, die jedoch kaum Abnehmer fanden. Zunächst besaßen die Gäste aus Rositz leichte Feldvorteile, drangen auch zweimal tief in den Altenburger Strafraum ein, konnten jedoch ihrer Angriffsschwäche mit fünfzehn Treffern in neunzehn Spielen nicht trotzen. Die erste Großchance der Partie ging in der 7. Minute auf das Konto von Rico Heuschkel, der frei durch war, dessen Schuss mit dem linken Fuß jedoch an Eric Fleissners Schienbein abprallte. In der 26. Minute wurde dann Larry Gentsch im Strafraum zu Fall gebracht, folgerichtig wurde auf Elfmeter entschieden, den Rico Heuschkel sicher zum 1:0 verwandelte. Kurios war nur, dass wenige Minuten später exakt die gleiche Situation stattfand, der Elfmeterpfiff diesmal jedoch ausblieb.
Wie so oft durfte Motor die Führung nicht lange feiern. Nur zwei Minuten später bekam Jörg Böckel den Ball in den Lauf gespielt, lockte Jacob Mühlmann an den rechten Pfosten, um dann den Ball im langen Eck zum 1:1 unterzubringen. Motor stand noch unter Schock, da klingelte es zwei Minuten später erneut. Bei einem hohen Ball von Links in den Strafraum stieg Rico Schneider am höchsten und drückte die Kugel mit seinem Kopf zum 1:2 hinter die Linie. Die große Chance zum Ausgleich hatte Patrick Reichel in der 39. Minute, der frei auf Eric Fleissner zulief, während Larry Gentsch auf der rechten Seite wartete. Zweimal konnte der Rositzer Torhüter seine Schüsse abwehren, am Ende konnte Rositz vor Larry Gentsch auf der Linie klären. Wenig später verletzte sich Eric Fleissner bei einer erneuten Rettungstat, Alexander Glaser kam für ihn in die Partie, der direkt durch einen harten Schuss an den linken Pfosten überrascht wurde.
Die zweite Spielhälfte brachte über weite Strecken wenig für beide Mannschaften. Rositz zog sich immer mehr in die eigene Spielhälfte zurück, während Motor Druck machte, es jedoch einmal mehr am einfachen Torabschluss fehlte und somit viel Zeit verbraucht wurde. Rositz wartete auf gute Kontergelegenheiten, die jedoch rar gesät waren und meistens schnell vom aufmerksamen Jacob Mühlmann im Keim erstickt wurden. Als viele schon fest von einem Rositzer Auswärtssieg ausgingen, konnte Motor doch noch einmal zuschlagen. Der Ball kam in der 80. Minute zu Mathias Kröber in den Strafraum, der den Ball mit Gewalt ins Tor beförderte und damit die Rositzer Siegeshoffnungen zunichtemachte. Schließlich fanden Altenburg und Rositz nicht mehr die geeigneten Mittel, um die gegnerischen Defensivreihen zu knacken, woran auch drei Minuten Nachspielzeit nichts mehr drehen konnten. So blieb es bei einem insgesamt gerechten 2:2, wobei sich beide Mannschaften wohl mehr erhofft hatten.
Somit bleibt Motor weiterhin im Keller stecken und hat nun am kommenden Wochenende beim nächsten Konkurrenten um den Klassenerhalt die Chance, die Wende einzuleiten. Dann wird Motor beim SV Eintracht Eisenberg zu Gast sein.
Motor mit: J. Mühlmann, M. Seidel, M. Kröber, F. Kühn, M. Peters, P. Reichel (77. A. Ast), L. Gentsch, T. Rolle (GK), D. Weisse, R. Heuschkel, L. Kokott
Rositz mit: E. Fleissner (43. A. Glaser), C. Eckert, K. Kummer, J. Böckel (78. J. Strobl), R. Schneider, S. Nierlein (67. G. Budelmann), R. Baudach, M. Klose, K. Undeutsch, D. Syhre, M. Stark
Schiedsrichter: Sven Köhler // Tarik El-Hallag, Jakob Kufert