Nur eine Änderung gab es in der Startelf der Altenburger: Anthony Ast rückte für den gesperrten Mathias Kröber ins defensive Mittelfeld. Dabei begann Motor das Spiel gut, während Gotha von Anfang an nicht zu einhundert Prozent konzentriert war. Dabei konnten die Altenburger auf den beiden Flügeln einige Ballgewinne feiern, während Gotha zunächst darauf bedacht war, den Ball kreuz und quer durch die eigenen Defensivreihen zu schicken. Dennoch dauerte es über eine halbe Stunde bis zur ersten kleineren Tormöglichkeit. Diese ging auf das Konto der Gothaer, die nach einem Heber den Kopfball direkt in die Arme von Jacob Mühlmann beförderten und somit weiterhin nicht großartig für Gefahr sorgen konnten. Gleichzeitig führte die erste Torchance der Altenburger direkt zum überraschenden Führungstreffer. Nach der Vorarbeit von David Weisse tauchte Torjäger Rico Heuschkel in der 41. Minute direkt vor Gästetorhüter Marvin Hohmann auf und ließ seinen Kopfball hinter seinem Rücken aufschlagen. Diese Führung konnte Motor Altenburg bis zum Halbzeitpfiff sicher verwalten.
Mit Wiederanpfiff wurde Gotha direkt gefährlich, konnte sich zunächst davonstehlen, schoss jedoch weit über das Tor drüber. Von da an machten jedoch die Altenburger das Spiel, während Gotha sich immer weiter zurückzog und sich einige Lücken in der Defensive ergaben. Die große Chance zum 2:0 hatte Christian Schmidt in der 47. Minute, als er nach einem Doppelpass mit Marcel Peters am rechten Pfosten nach innen zog, den Ball jedoch gegen den Querbalken wuchtete. Nur zwei Minuten später war Rico Heuschkel in einer ähnlich aussichtsreichen Gelegenheit, als er von der Gothaer Hintermannschaft allein gelassen wurde, direkt auf den Torhüter zulief, schließlich jedoch im letzten Moment gestoppt wurde. Die Altenburger erspielten sich daraufhin weitere gute Torchancen und wurden dadurch von Minute zu Minute selbstbewusster und stärker. Der überfällige Treffer zum 2:0 fiel schließlich in der 65. Minute, als Rico Heuschkel den Ball nach einem genauen Schnittstellenpass im Eins gegen Eins mit dem Torwart flach ins Tor schoss.
In der 74. Minute hatte Motor die große Chance, den Sack zuzumachen. Nach einem Foul im Strafraum zeigte Schiedsrichter Florian Butterich auf den Punkt. Marcel Peters trat zum Strafstoß an, scheiterte jedoch am Außenpfosten. Von da an machte Motor hinten dicht, während Gotha immer mehr Druck aufbaute, um noch zum Anschlusstreffer zu kommen. Dabei stand die Abwehr von Motor sicher, den Rest erledigte Jacob Mühlmann im Altenburger Tor. Nach einem vermeintlichen Handspiel stocherte der eingewechselte Robin Weida den Ball in der 88. Minute doch noch zum 2:1 über die Linie, Gotha glaubte dabei offenbar jedoch selber an Abseits, weshalb bis zum Wiederanstoß einige Sekunden vergangen. Gotha erhöhte nun jedoch noch einmal den Druck und war bei mehreren Freistößen und drei Eckbällen innerhalb von vier Minuten Nachspielzeit mit elf Spielern in der Altenburger Hälfte. Am Ende rette Motor die knappe Führung, konnte damit die Zuschauer erlösen und den ersten Heimsieg der Saison feiern.
Durch den zweiten Sieg in Folge konnte Motor den Abstand auf das rettende Ufer noch einmal verkürzen. Am nächsten Wochenende trifft Motor dann auf den direkten Konkurrenten SG Glücksbrunn Schweina, nach dem unglücklichen 4:4 im Hinspiel hat Motor auch hier noch eine offene Rechnung.
Motor: J. Mühlmann, M. Seidel, K. Müller, F. Kühn, M. Peters, L. Gentsch (86. P. Reichel), T. Rolle, D. Weisse, R. Heuschkel, C. Schmidt, A. Ast
Gotha: M. Hohmann, C. Holland-Moritz, M. Stein, S. Zielasko, I. Ezzine, C. Hatzky (85. R. Weida), D. Le Duc (68. D. Doebereiner), T. Meisel (78. M. J. Zickler), Y. El Antaki, M. Reichmuth, S. Scheidler
Schiedsrichter: F. Butterich // M. Ansorg, T. Annemüller