Marcel Schöffmann und David Jahr tauschten die Positionen, ansonsten vertraute das Trainerteam auf die gleiche Aufstellung wie beim Sieg gegen Lok Altenburg. Das Spiel begann mit einem vorsichtigen Abtasten zwischen beiden Mannschaften, wobei Motor über die Ballhoheit verfügte, jedoch zunächst nicht in Strafraumnähe kam. Einige Unsicherheiten störten zu Beginn das Aufbauspiel der Altenburger, während Windischleuba vor allem die rechte Abwehrseite mit hohem Druck beackerte, dadurch jedoch keine zwingenden Möglichkeiten kreieren konnte. Der erste Abschluss ging auf das Konto der Gäste, nachdem der Abstoß von Norman Schote in der eigenen Hälfte abtropfte, David Krause in Richtung des leeren Tors schoss, jedoch nicht die nötige Präzision aufbringen konnte (8.).
Maik Gordziel war der erste Altenburger, der es mit einem Torabschluss durch die Beine seines Gegenspielers versuchte, jedoch nicht genügend Kraft aufbrachte (11.). Die Gäste aus Windischleuba waren vor allem aus körperlicher Sicht überlegen und brachten mit einem Durchschnittsalter von 29,4 Jahren etwa sechs Jahre mehr Erfahrung auf den Rasen. Mit der Zeit gelang es Motor, das Spiel mehr und mehr zu gestalten. Die harte Spielweise von Windischleuba, die von Schiedsrichter Heiko Grimmer mit vier gelben Karten honoriert wurde, brachte Altenburg oft in gute Freistoßsituationen. David Jahrs Versuch aus 18 Metern konnte Torwart Sven Juckel so erst im zweiten Versuch sicher halten (16.). Die beste Chance zur Beinahe-Führung verbuchte Maik Gordziel nach der Flanke von Abel Cristu, der per Seitfallzieher am langen Pfosten den Ball nur knapp am Tor vorbei streichen ließ (34.).
Im zweiten Durchgang behielt die frischere Motor-Elf in mehr Zweikämpfen die Oberhand und konnte so den Zug in Richtung Tor verstärken. Philipp Prechtl schoss aus 25 Metern drüber (53.), bevor Marcel Schöffmann per Freistoß den Ball in den Strafraum schlug, Maik Gordziel ihm die richtige Richtung auf den Weg gab und Carsten Koppe im Getümmel ins eigene Tor traf (57.). Im Gegenzug zur Motor-Führung prüfte Windischleuba Motor-Keeper Norman Schote nach Foul von David Jahr per flachem Freistoß, den er jedoch sicher halten konnte (59.). Der TSV Windischleuba brachte nun viel Hektik in die Partie, ließ so jedoch zahlreiche Räume unbesetzt. Per Pass in den freien Raum wurde Steve Senff perfekt bedient, der den Ball am Torhüter vorbei an den Innenpfosten schoss, von dort aus kullerte er zum 2:0 hinter die Linie (77.).
Der TSV Windischleuba war damit praktisch geschlagen und konnte in den Schlussminuten gegen die Führung von Motor nicht mehr ankommen. Motor verwaltete das 2:0 nun sicher, mit zwei Auswechslungen in der Schlussphase wurde noch einmal die obligatorische Zeit von der Uhr genommen. Die Nachspielzeit wurde noch durch ein Foul im Strafraum an Steve Senff, der nicht das erste Mal Ziel einer Attacke war, gekennzeichnet. Den fälligen Elfmeter verwandelte Fabian Baur abgeklärt zum 3:0 (90.+3).
Vor beeindruckenden 165 Zuschauern, die sogar die letztjährige Landesklasse-Bestmarke von 150 Besuchern gegen den FC Saalfeld in den Schatten stellten, schlug der SV Motor Altenburg den TSV Windischleuba mit 3:0. Motor blieb in der zweiten Hälfte kaltschnäuzig, holte aus den Torchancen das Meiste heraus und ließ selbst wenig zu. Vor dem nächsten wichtigen Spiel beim SV Rositz II ist zwar an vielen Stellen noch Steigerungspotenzial vorhanden, jedoch bleibt Motor durch den Sieg die einzige Mannschaft in der Liga mit perfekter Ausbeute.
Motor: N. Schote, D. Jahr (GK), B. Arafe, S. Senff, M. Mkhallalati, M. Gordziel (89. R. Linde), M. Schöffmann, B. Gordziel (70. M. Alhussein), A. Cristu (90. P. Bachmann), P. Prechtl, F. Baur
Windischleuba: S. Juckel, M. Jahr, C. Koppe, M. Illgen, C. Koch, D. Krause (74. D. Mahmud), H. Kuelbel, C. Rauschenbach, J. F. Kunze, N. Heilmann, T. Fripan (46. J. Suhr)
Schiedsrichter: Heiko Grimmer