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Auswärtssieg nach überrumpelndem Torrausch

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Auswärtssieg nach überrumpelndem Torrausch Frank Ludewig

SV Löbichau : SV Motor Altenburg 1:7 (1:5)

Kantersieg für Motor Altenburg im ersten Auswärtsspiel! Gegen den SV Löbichau gelang dem Aufsteiger ein zu keiner Zeit gefährdeter 7:1 Sieg. Nach erstem Abtasten wurden die Gäste durch individuelle Fehler im Spielaufbau zum Toreschießen eingeladen. Ab dem Elfmetertreffer in Halbzeit Zwei flachte das Spiel jedoch zunehmend ab, bevor kurz vor Schluss der Endstand hergestellt wurde. Für Motor trafen Kilian Müller (2x), Fabian Baur, Lukas Beyer, Eugen Engelhard, Mathias Seidel sowie Colin Wiechert.

 

Perfektes Wetter, perfekter Platz – fehlte nur noch das perfekte Ergebnis. Dafür wollte der SV Motor Altenburg beim SV Löbichau sorgen, während sich die Gastgeber mit aller Kraft gegen eine mögliche dritte hohe Niederlage in Folge stemmen wollten. Zunächst gelang dies ganz gut. Bei Motor ersetzte Eugen Engelhard Basel Arafe im Sturm. Maik Gordziel kehrte ebenfalls zurück, jedoch zunächst auf die Bank. Die ersten 25 Minuten gehörten dem gegenseitigen Abtasten. Schiedsrichter Nico Heilmann griff oft zur Pfeife, behielt dabei jedoch seine klare Linie bei, nur der Spielfluss litt darunter. Nach 15 Minuten folgte der erste Wermutstropfen für Löbichau durch die Verletzung von Tobias Höring. Den Freistoß von Mathias Seidel unterlief Torwart Kevin Suffa, doch Lukas Beyer scheiterte schließlich am Außennetz (18.). Dafür wurde Löbichau per Kopf nach einem Eckball gefährlicher, doch auch dieser traf das Tor nicht (21.).

Durch eine Reihe von Fehlern lud Löbichau Motor schließlich zu den Treffern ein. Nach dem Anlaufen auf den Löbichauer Keeper suchte dieser seinen Rechtsverteidiger, dem Kilian Müller jedoch den Ball abnehmen konnte und nur noch flach einschieben musste (25.). Direkt im Anschluss folgte das 0:2 nach dem exakt selben Muster, nur war diesmal Lukas Beyer der Torschütze (26.). Erneut im Anschluss nutzte Eugen Engelhard eine riesige Lücke der auf Abseits spekulierenden Abwehr aus, nachdem vorher der lange Ball von der Altenburger Defensive abgefangen werden konnte. Per Heber ließ dieser dem Torhüter keine Chance – 0:3 (28.). Der Schlussakkord dieses Torrausches gelang schließlich Kilian Müller per Kopfball zum 0:4 (34.).

Damit wurde Löbichau sichtlich überrumpelt und haderte bis nach dem Schlusspfiff mit diesem Dosenöffner, der das Spiel innerhalb weniger Minuten zugunsten der Gäste entschied. Dabei hatte der SV Löbichau mehrere Akteure in den Reihen, die durchaus für Gefahr sorgten. So war beispielsweise Spielmacher Marc-Dustin Siebert nur schwer vom Ball zu trennen. Dieser war es auch, der nach einem gewonnen Laufduell auf der linken Außenbahn in der Mitte bereitstand, um zum 1:4 einzuschieben (39.). Mit diesen Bemühungen stand er mittlerweile jedoch auf verlorenem Posten. Gegen eine geschlagene Abwehr packte Fabian Baur eines seiner Solos aus. Nachdem der Ball nach dem Doppelpass mit Eugen Engelhard schon als verloren galt, konnte dieser jedoch doch noch seinen Gegenspieler ausspielen und auf 1:5 erhöhen (40.).

Nach der Halbzeit schien Motor zunächst an der Leistung anzuknüpfen. Mathias Seidel versuchte es ebenfalls per Solo, wurde jedoch im Strafraum gelegt. Colin Wiechert probierte sich als Elfmeterschütze und traf flach in die Mitte zum 1:6 (50.). Danach entwickelte sich jedoch ein zerfahrenes Spiel. Motor ruhte sich auf der deutlichen Führung aus, ließ so jedoch gerade im Abwehrverbund seine Ordnung vermissen. Glücklicherweise war Jonas Künzel nur einmal ernsthaft zum Eingreifen gezwungen.

Nur kurz vor dem Schlusspfiff ließ Motor noch einmal sein Potenzial durchblicken. Eine Flanke von der linken Seite nahm Mathias Seidel ohne große Bedrängnis an und schoss in Richtung Torhüter, der jedoch zu überrascht zum Abwehren war (86.). Trotz einer höhepunktarmen zweiten Hälfte war der Sieg natürlich verdient, wobei in Zukunft jedoch noch der eine oder andere Gegner auf Motor warten wird, gegen den das Spiel nicht zur Halbzeit entschieden ist. Bis dahin bleibt Zeit, um an allen Schwachstellen im Training zu arbeiten. Ein solcher Gegner könnte Eintracht Ponitz am kommenden Samstag sein. Dennoch sollen auch dann die drei Punkte in der Skatbank-Arena bleiben.


Löbichau: K. Suffa, P. Erler, Y. Spieweg, N. Günther (46. L. Thiel), B. Hilbert, T. Höring (15. J. Vetter), T. Naundorf, M. Siebert, P. Regenhardt, C. Heusinger von Waldegge, N. Schubert


Motor: J. Künzel, M. Seidel, C. Wiechert, E. Engelhard (46. F. Sommer), K. Müller, B. Gordziel (57. M. Gordziel), H. Egert, A. Cristu, P. Prechtl, L. Beyer, F. Baur


Schiedsrichter: Nico Heilmann // Marc Teichmann, Mirko Kresse

Gelesen 1908 mal Letzte Änderung am Montag, 26 August 2019 12:22

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