Männermannschaft nach kurzer Schwächephase wieder auf Kurs
Der Aufstieg war geschafft, doch nun wartete mit der Kreisliga die nächste Hürde. Schon mit der Kaderplanung ergaben sich die ersten schwierigen Aufgaben für Motor. Bereits in der letzten Saison galt der Kader als nicht besonders groß. Einige Abgänge sorgten schließlich dafür, dass bis zu den ersten Testspielen an der Mannschaft gefeilt werden musste. Nicht nur deshalb galt das Saisonziel als ambitioniert, schließlich stieg man von einer spärlich besetzten Umbruch-Kreisklasse in eine mit großen Namen bevölkerte Kreisliga auf. Der vor der Saison erhoffte dritte Platz steht daher zwar nicht zu Buche. Abstiegssorgen haben dafür jedoch die anderen.
Umkämpft, aber verdient waren die Siege im Kreispokal gegen Gerstenberg sowie zum Auftakt gegen Zechau-Kriebitzsch. Auch bis zum dritten Ligaspiel sowie zur anschließenden 2. Pokalrunde beim Hohndorfer SV hielt die seit dem 1. Spieltag der vergangenen Saison bestehende Serie an. Doch nun machten sich die ersten Personalprobleme breit, sodass Motor sechs Spiele in Folge als Verlierer vom Platz gehen musste. Die Verletzung des einzigen Torhüters Jonas Künzel hätte dabei das Potenzial gehabt, das Fass zum Überlaufen zu bringen. Doch genau jetzt zeigte der SV Motor, der immerhin schon zahlreiche Spiele mit Feldspielern im Tor und Torhütern auf dem Feld spielte, Moral und ebnete den Weg für eine Erfolgsserie, die mit dem Überraschungssieg gegen den FSV Langenleuba-Niederhain begann, mit dem 5:0 in Zechau vorerst unterbrochen und auch durch die knappe 1:2 Niederlage in Fockendorf nicht getrübt wurde.
Als große Hilfe erwies sich zudem, dass sich Motor im Saisonverlauf nochmals verstärken konnte. Spontan stieß so mit Younes Bakani beispielsweise ein junger und talentierter Spieler zum Training hinzu, der zudem schon drei Treffer beisteuerte. Zum letzten Spiel im Jahr 2019 gab zudem Daniel Urmoneit sein Debüt für Schwarz-Gelb. Dies wird jedoch nicht das Ende der Fahnenstange sein, zumal mit Richard Kunze ein ebenfalls routinierter Spieler kommt und schließlich noch das Comeback von Marcel Schöffmann in der Rückrunde bevorsteht.
Mit vier Jugendteams in die Kreisoberliga
Dank der besseren Tordifferenz stiegen die E-Junioren des SV Motor nach der vergangenen Saison direkt auf. Eigentlich nicht am Aufstiegsrennen beteiligt waren dagegen die B- und D-Junioren des Vereins. Doch gerade im Jugendfußball ergeben sich mitunter Chancen, die genutzt werden müssen. So wagten auch diese Teams den Schritt in die nächsthöhere Staffel, wo besonders die Altenburger U13 kaum Schwierigkeiten hatte, sich in der neuen Liga zurechtzufinden. So ist Motor nun mit vier Jugendteams in der Kreisoberliga vertreten und konnte sogar eine 2. Mannschaft im Bereich der E-Jugend stellen.
Natürlich ist auch in dieser Saison in vielerlei Hinsicht Potenzial zur Verbesserung vorhanden. Dennoch wird Motor immer mehr dem eigenen Anspruch gerecht, leistungsorientiert spielen und trainieren zu können und versucht auch in Zukunft, Mädchen und Jungen jeder Altersklasse eine sportliche Heimat zu bieten. Auch dank des Engagements vieler ehrenamtlicher Trainer kann man somit auf eine verheißungsvolle Zukunft hoffen.
Motor-Oldies kaum zu stoppen
Unsere Motor-Oldies sind schon seit vielen Jahrzehnten aktiv und vertreten mit Spaß und Elan die Farben des SV Motor Altenburg. Mit 15 Siegen, 5 Unentschieden und nur einer Niederlage bei einem Torverhältnis von 63:19, legte unserer AH-Mannschaft auch diesmal wieder eine beeindruckende Saison hin.
Motor Frauen wagten die Flucht nach vorn
Von einer verheißungsvollen Zukunft ist der Frauenfußball in Thüringen leider weit entfernt. Trotz einer Mannschaft in der Bundesliga fehlen im Bundesland schlicht die Vereine, um eine sinnvolle und nachhaltige Ligenstruktur aufzubauen. Daher musste das Experiment Kreisoberliga schon nach kurzer Zeit wieder eingestellt werden. Motor wagte dennoch gemeinsam in einer Spielgemeinschaft mit dem SV Löbichau die Flucht nach vorn, stieg in die Landesklasse auf und schnitt dabei beinahe sensationell gut ab. Zum dritten Platz trugen unter anderem Ergebnisse wie das 2:2 gegen die Vorjahres-Übermacht der Kreisoberliga aus Eisenberg bei. Doch auch die Siege gegen Oberweimar, Bad Berka und Greiz zeigen, dass sich der Schritt gelohnt hat.
Im Profibereich geht es beinahe nahtlos über, doch wie gewohnt ist die Winterpause im Amateurbereich auch diesmal lang. Die ersten Testspiele und Hallenturniere sind terminiert und zum Teil bereits sogar gespielt. Auch im neuen Jahr freuen sich die Erwachsenen- und Nachwuchsteams über jeden Unterstützer. Bedanken möchte sich der SV Motor Altenburg bei allen treuen Zuschauern und verspricht, weiter am Erreichen der Saisonziele zu arbeiten.