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SV MOTOR ALTENBURG E.V.
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Elf Gegentore für Motor in Nordhausen

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FSV Wacker 90 Nordhausen II : SV Motor Altenburg 11:1 (5:0)
Das hatte man sich ganz anders vorgestellt. Der FSV Wacker 90 Nordhausen II deklassierte den SV Motor Altenburg nach allen Regeln der Kunst und siegte nach neunzig enttäuschenden Minuten hochverdient mit 11:1. Dabei lief bei dem durch einige Regionalligaspieler verstärkten Gastgeber, gegen den an diesem Tag kein Kraut gewachsen war, alles zusammen, während bei Motor altbekannte Fehler auftraten, die jedoch ungewöhnlich effizient ausgenutzt wurden. Der Ehrentreffer für Motor gelang zehn Minuten vor Schluss durch Alexander Korent.

 

Die Zweite Mannschaft des FSV Wacker 90 Nordhausen, die an diesem Tag eher einer B-Elf glich, witterte nach dem 0:5 der Ersten Mannschaft gegen Viktoria Berlin die große Chance, sich für die Regionalliga zu empfehlen. So rissen die Gastgeber das Spiel von der ersten Sekunde an sich und ließen den sichtlich beeindruckten Gästen aus der Skatstadt nicht den Hauch einer Chance. Nur die ersten fünfzehn Minuten konnte Motor halbwegs offen gestalten, wobei man sich schon von Anfang an in die eigene Hälfte drängen ließ. Ab der 15. Minute fielen dann die Tore wie am Fließband, Nordhausen war sowohl mannschaftlich, als auch technisch und spielerisch überlegen und erwischte zudem noch einen perfekten Tag, sodass wirklich alles klappte. Tiki-Taka-Fußball mit hochpräzisen Schnittstellenpässen und Kunststücke wie das Tunneln von zwei Spielern gleichzeitig nach einem Pass mit der Hacke kennt man so in der Thüringenliga nicht und das gaben die Altenburger ihren Kontrahenten durch enorme Passivität im Abwehrbereich schnell zu verstehen. So kam relativ rasch eine Trainingsspielatmosphäre mit guter Laune unter den Zuschauern und einem fairen Spiel beider Mannschaften auf, nur dass von Chancengleichheit keine Rede war, sondern alles eher an einen Vergleich zwischen Erster Mannschaft und B-Jugend erinnerte. Alle elf Tore liefen im Prinzip nach dem gleichen Muster ab: Die schnellen Nordhäuser Angreifer bekamen einen haargenauen Pass auf den Fuß, einer der Abwehrspieler der Gäste wurde durch einfachste Körpertäuschungen aus dem Spiel genommen und der Ball landete im langen Eck. Dass Motor nach einer halben Stunde besser im Spiel war, änderte nichts daran, dass die Wacker-Reserve munter ihr Spiel durchziehen konnte. Tino Semmer, Petar Lela, Michel Harrer, Pierre Dominik Becken und Fotios Katidis sorgten für ein ungefährdetes 5:0 zur Halbzeitpause. Norman Teichmann im Tor verhinderte dabei jedoch noch Schlimmeres.

Mit extrem hohen Niederlagen ist man in Altenburg mittlerweile vertraut, meistens kennt man es von den anderen Thüringenligisten jedoch so, dass spätestens nach einer Stunde mit dem Toreschießen Schluss ist und man sich schließlich mit maximal sechs Toren Unterschied trennt. Nordhausen dachte jedoch nicht im Traum ans Aufhören und jagte sogar den Negativrekord vom 19. Oktober 2013 (0:8 gegen Eisenach). Die ohnehin schon riesigen Lücken in der Altenburger Abwehr wurden noch größer, der Widerstand wurde kleiner und so konnten die Gastgeber vom FSV Wacker 90 Nordhausen II sogar noch eine Schippe drauflegen. Bis zur 80. Minute erhöhte man durch weitere Treffer von Tino Semmer, Forios Katidis und Jonas Ernst auf 9:0, erst dann gelang Motor Altenburg durch Alexander Korent der Ehrentreffer, der auf der linken Seite angespielt wurde, ein paar Schritte ging und schließlich zum 9:1 abschloss. Die bezeichnende Szene des Spieles blieb jedoch der Moment, als ein Nordhäuser Spieler frei vor der Torlinie stand und schließlich noch vom heranrauschenden eigenen Mitspieler vom Ball getrennt wurde, sodass die Möglichkeit verpuffte. Eigentlich eine Gelegenheit, um den Rasen anzuheben und sich darunter zu verstecken, wäre es zu diesem Zeitpunkt dank mehr als einem Dutzend Treffer nicht so irrelevant gewesen. In den Schlussminuten erhöhten Semmer und Lela noch auf 11:1, dann erlöste Schiedsrichter Dirk Läsker die Altenburger.

Durch die dritte Punktspielniederlage in Folge steckt der SV Motor schon zum Beginn der Saison wieder unten fest. Nordhausen wird sich auch in der dritten Saison in Folge ganz oben festsetzen. Ein verdienter 11:1 Erfolg ist der Grundstein dafür. Über den Sinn des Ganzen darf man natürlich streiten.


Nordhausen: P. Bertram, P. Lela, K. Nennhuber, M. Vopel, F. Schröter, P. D. Becken, M. Harrer, Z. Kovac, J. Mogge, F. Katidis, T. Semmer


Motor: N. Teichmann, K. Müller, M. Peters, P. Reichel, N. Böhme, T. Rolle, R. Heuschkel, L. Kokott, C. Schmidt, N. Peters, A. Korent


Schiedsrichter: Dirk Läsker // Martin Ritter, Alexander Kwijas

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