Vielen ehemaligen VfB Leipzig-Fans dürfte der Name noch ein Begriff sein, schließlich spielte Ronald Werner am Ende seiner aktiven Fußballkarriere über fünf Jahre beim ersten Deutschen Meister und bestritt als defensiver Mittelfeldspieler 84 Zweitligaspiele und fünf Spiele im DFB-Pokal. Seine früheren Stationen waren unter anderem Vorwärts Dessau, die Kickers Markkleeberg und der FC Carl Zeiss Jena.
Auch in Motor-Kreisen ist der neue Coach kein Unbekannter. Der sportliche Leiter Thomas Koerth kennt ihn noch aus seiner Bornaer Zeit. "Charakterlich passt Ronald Werner sehr gut zu uns. Ich denke wir haben eine sehr gute Lösung gefunden", so Thomas Koerth. Auch Hartmut Kröber (Sponsoring) kennt Ronald Werner noch aus seiner aktiven Zeit bei Lok Leipzig (1982).
Nach seinem Karriereende im Jahr 2000 widmete sich Ronald Werner dem Trainergeschäft und übernahm dabei schon einige Teams aus dem Leipziger Umland, unter anderem den Bornaer SV und den FSV Krostitz. Nun verschlägt es den 53-Jährigen zum SV Motor Altenburg, der mit seiner Erfahrung in der Rückrunde den Weg zurück ins Tabellenmittelfeld und damit zum Klassenerhalt finden möchte.
In seiner ersten Ansprache an die Mannschaft zeigte sich Werner optimistisch und möchte den Spielern den Spaß am Fußball zurückgeben. Nach der Rückrundenvorbereitung soll es mit der Mannschaft wieder aus dem Tabellenkeller herausgehen. Dringenden Handlungsbedarf sieht der Defensivspezialist dabei in der Abwehrarbeit. Wenn alle an einem Strang ziehen, sollen jedoch auch hier in naher Zukunft die ersten Erfolge möglich sein.
Das erste Training am vergangenen Dienstag nutzte Ronald Werner, um sich zunächst ein Bild von der Mannschaft zu machen und wird sicherlich auch etwas Zeit benötigen um sich einzugewöhnen und alle Spieler kennenzulernen. Als Assistenten werden ihn weiterhin Jens Kolditz als Co-Trainer und Reinhard Weiße als Betreuer zur Seite stehen. Auch der derzeit noch verletzte Mannschaftskapitän Rico Heuschkel wird ihn während der Eingewöhnungsphase mit unterstützen.
Der SV Motor Altenburg ist froh, die Trainernachfolge noch vor Weihnachten geklärt zu haben, hofft auf eine gute Zusammenarbeit und wünscht Ronald Werner viel Spaß und Erfolg als Trainer in Altenburg.