Während die letzten Tage verregnet und verschneit waren und einige andere Mannschaften in Thüringen ihre Spiele an diesem Wochenende sogar absagen mussten, war der Rasen in Altenburg im perfekten Zustand. Pünktlich zum Spiel zeigte sich zudem die Sonne. Selbstverständlich meldeten sich für dieses wichtige Duell alle Spieler fit. Im Sturm begann so Maik Gordziel neben René Linde, Lukas Beyer und Marcel Schöffmann besetzten die Flügel, Steve Senff und Mathias Seidel liefen als Sechser auf, während vor Torhüter Norman Schote die gewohnte Viererkette aus Bruno Gordziel, Fabian Baur, Philipp Prechtl und Mouaz Mkhallalati stand.
Mit einem sehr ruhigen Spielaufbau versuchte sich Motor zunächst dem gegnerischen Tor zu nähern. Besonders auf den Außenbahnen waren die läuferischen Vorteile enorm, was den ASV Wintersdorf II dazu zwang, auch die Innenverteidiger nachzuziehen und so deutliche Lücken offenbarte. Viel Pech und noch viel mehr Abseits hinderten die Gastgeber jedoch am Treffer. Dafür konnte der SV Motor durch Eckbälle Gefahr erzeugen. Zunächst köpfte Fabian Baur noch weit vorbei (3.), jedoch sollten sich noch deutlich bessere Chancen bieten. Die 1. Mannschaft des ASV Wintersdorf hatte am Wochenende spielfrei, weshalb deren Toptorjäger Volodymyr Strey in der Reserve auflief. Dieser sorgte zumindest in der ersten Hälfte mehrmals für Unordnung. Ein erster Flachschuss war zwar noch zu harmlos (9.), doch wenig später musste Norman Schote seine besten Reflexe aufbieten, um noch zur Ecke zu klären (13.).
Die Großchance zur Führung ging auf das Sturmduo der Altenburger. Einen langen Pass erlief zunächst Maik Gordziel und verdutzte mit seinem Abschluss den Torhüter. Dieser hatte den Ball erst sehr spät im Nachfassen sicher, René Linde kam nur eine halbe Sekunde zu spät (14.). Kurz darauf legte René Linde auf Mathias Seidel ab, der aus 25 Metern und halbrechter Position nur knapp über die Latte schoss (17.). Nachdem sich Marcel Schöffmann nach einem Zweikampf an der Eckfahne leider verletzte, musste er für Abel Cristu ausgewechselt werden. Mit einem langen Flachpass befreite sich schließlich Fabian Baur aus der Abwehr heraus, erreichte damit Lukas Beyer, der wieder auf Fabian Baur ablegte, welcher ins lange Eck zum 1:0 traf (33.). Per Kopfball an den Innenpfosten konnte Maik Gordziel nach einem Eckball fast noch erhöhen (40.).
Wintersdorf wechselte in der Halbzeit doppelt und stellte die eigenen Angriffsbemühungen vermehrt ein. Nach einem Solo umkurvte Steve Senff Torhüter Toni Frickmann und traf aus spitzem Winkel ins leere Tor zum 2:0 (51.). Der Aufstieg war damit nur noch Formsache, wobei Motor das Spiel weiterhin ruhig kontrollierte. Abel Cristu verfehlte nochmal aus 20 Metern (64.), bevor Torhüter Toni Frickmann nach einem scharfen Pass auf Maik Gordziel noch in höchster Not eingreifen konnte (67.). Ein Fehler im Spielaufbau brachte den ASV Wintersdorf II noch einmal auf 2:1 heran, nachdem Torhüter Norman Schote zu weit vor seinem Kasten stand und David Schlenz per Heber die Chance nutzte (80.). Doch direkt im Gegenzug stellte Steve Senff nach einem Solo den alten Abstand wieder her (81). Steve Senff (87.) und Maik Gordziel (90.) nach Vorlage von Abel Cristu erhöhten kurz vor dem Schlusspfiff gegen die platten Gäste noch auf 5:1.
Pünktlich erlöste Schiedsrichter Heiko Grimmer die schon auf den Abpfiff wartenden Zuschauer und Spieler. Nun kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Die Aufstiegsshirts wurden übergestreift und auch vom Champagner, der direkt nach dem Gruppenfoto von Maik Gordziel geköpft wurde, konnte man mit viel Glück noch etwas trinken. Bis zum Abend feierte Motor gemeinsam mit einigen Fans hinter der Tribüne bei reichlich Bier, das man sich nach der Leistung, jedes einzelne Heimspiel gewonnen zu haben, auch ausnahmsweise mal gönnen durfte.
Ohne die Treue der „Macher“ hinter den Kulissen wäre der Aufstieg jedoch niemals möglich gewesen. Daher möchten wir uns beim Team vom Catering für die optimale kulinarische Untermalung vor, während und nach den Spielen bedanken. Auch an unsere Ordner sei hiermit der Dank gerichtet. Ebenso hatten unsere Kassierer und Ordnungskräfte am Einlass in dieser Saison unerwartet viel zu tun. Im Durchschnitt waren es 100 Zuschauer, die pro Spiel zu unseren Heimspielen pilgerten. Dadurch bleiben wir selbst nach dem Rückzug aus der Landesklasse von der Zuschauerzahl her die Nummer Eins in Altenburg. Daran haben auch der Vorstand und die Minister für Öffentlichkeitsarbeit im Verein einen entscheidenden Anteil.
Zwei Spiele gegen Gerstenberg und Langenleuba-Niederhain hat Motor noch vor der Brust, die natürlich auch mit der nötigen Ernsthaftigkeit angegangen werden. Danach geht die Reise weiter in die Kreisliga. Wir hoffen, dass uns unsere Fans auch im nächsten Spieljahr die Stange halten, sodass gemeinsam die nächsten Erfolge erreicht werden können! Dabei möchten wir uns auch noch einmal beim ASV Wintersdorf II für das faire Spiel und die Genesungswünsche nach der Partie herzlich bedanken.
Motor: N. Schote, M. Seidel, F. Baur, S. Senff, M. Mkhallalati, M. Gordziel, M. Schöffmann (17. A. Cristu), B. Gordziel, R. Linde (68. M. Alhussein), P. Prechtl, L. Beyer (61. D. Jantowski)
Wintersdorf: T. Frickmann, D. Grimm (46. K. Enge), A. Foertsch (55. N. Köhler), T. Beer, T. Maischak, S. Schmidt, E. Dahl, V. Strey, P. Quellmalz (46. M. Knappe), M. Kuechler, D. Schlenz
Schiedsrichter: Heiko Grimmer
Unser kleines Video zum Spiel und nach dem Spiel folgt in Kürze. Die Regie arbeitet fieberhaft:)